Havanna – Rum, Zigarren und Salsa

Sven hatte das Glück bereits in seiner Kindheit Kuba zu bereisen. Er erzählte mir oft von tanzenden und fröhlichen Menschen im Park und Musik aus jeder Ecke. Das alleine reichte bereits, dass es Kuba als Destination so ziemlich an die Spitze meiner Bucketlist schaffte 😊

Leider konnte ich diesen Traum erst im Jahre 2019 verwirklichen. Wir haben jobbedingt einen großen Vorteil! Wir können von jedem Ort aus arbeiten, wir benötigen nur unseren Laptop und Internet, jedoch tagtäglich (auch in unserem Urlaub) 😔 Daher sind wir auf unseren Reisen immer auf ein starkes und stabiles Internet angewiesen, was in Kuba bis zu diesem Zeitpunkt nicht der Fall war.

2019 war es jedoch auch auf der Karibikinsel soweit, dass das 4G-Netz schön langsam ausgebaut wurde. Für uns ein Vorteil, da wir eeendlich Kuba bereisen konnten, für das Land selbst wird sich dadurch jedoch so einiges ändern, aber dazu komme ich später noch 😉

Angekommen in Havanna fühlten wir uns sofort in der Zeit zurückversetzt. Wohin man auch sah fuhren bunte Oldtimer und Pferdekutschen herum, auch die Gebäude waren in die Jahre gekommen. Wir bezogen unsere Unterkunft im Herzen von Havanna, das Iberostar Parque Central. Das Hotel bietet einen Rooftop Pool & Bar mit traumhaftem Blick auf die Stadt 😍

Wie ihr wisst, überlasse ich auf unseren Reisen selten etwas dem Zufall und habe daher bereits zuhause einen ganztätigen Ausflug gebucht. Wir wollten so viel wie möglich über Havanna erfahren. Den Vormittag verbrachten wir somit mit einer geführten Walking Tour durch die Altstadt.

Wir starteten unsere Erkundung im Callejón de Hamel, hier kann man afrokubanischen Kunst und Wandgemälde bestaunen. Viele der Designs stammen vom kubanischen Künstler Salvador González Escalona. An Sonntagen ist diese Gasse sogar schon von Weitem zu erkennen, denn dann erschallen hier Rumba-Rhythmen, es wird getrommelt und Kubaner tanzen was das Zeug hält.

Weiter ging es zum Plaza de la Catedral – einer meiner Lieblingsplätze in Havanna 😍 Man fühlt sich sofort ins Mittelalter zurückversetzt. Die Kathedrale „La Catedral de la Virgen María de la Concepción Inmaculada de La Habana“ bildet das zentrale Element des Platzes.

… und noch ein Lieblingsplatz in Havanna… Plaza Vieja 😍 Wie ihr erkennen könnt, habe ich eine Vorliebe für alte Gebäude und Plätze, wo man noch etwas das Gefühl dafür bekommt, wie es sich vor ein paar Jahrhunderten so gelebt hat 😉

Nach einem ausgiebigen Mittagessen und natürlich einem leckeren Mojito 😋 begann unsere Erkundungstour per Oldtimer-Cabrio. Auf dem Weg erkundeten wir viele Sehenswürdigkeiten wie zb das Kapitol, das Castillo de la Real Fuerza und dem Plaza de la Revolución.

Am Plaza de la Revolución fand dann ein richtiges Oldtimer-Treffen statt – natürlich für die Touristen inszeniert 😉🤣

Nach so viel PS unterm Hintern und dem hektischem Treiben in der Stadt war der nächste Stopp äußerst ruhig und erholsam – der Havana Forest. Innerhalb von Minuten hatte man tatsächlich das Gefühl sich inmitten eines Dschungels zu befinden, der Park hatte etwas Mystisches.

Unsere Tour war nun so gut wie beendet, also hatten wir uns definitiv einen Cocktail verdient 😉 Dazu wurden wir ins berühmte Hotel Nacional​ de Cuba chauffiert, wo wir den absolut stärksten Mojito serviert bekamen, den wir je getrunken hatten 🙈

Somit hatten wir die Highlights von Havanna in einem Tag erkundet. Wir blieben noch 2 weitere Nächte in dieser aufregenden Stadt und erkundeten auf eigene Faust die Straßen von Havanna und das Nachtleben… es gab definitiv auch noch ein paar weitere Mojitos 🤣

Werft doch auch einen Blick in unser Havanna Video 😍😍😍

Unser persönliches Fazit zu Havanna:

  • eine Reise in die Vergangenheit
  • interessante Geschichte
  • heiße Rhythmen an jeder Ecke

Auf folgender Seite kann man sich einen sehr guten Überblick über Kuba verschaffen:

www.kuba.eu

Beste Reisezeit:

Als beste Zeit für eine Reise nach Kuba gelten die Wintermonate November bis März. In dieser Zeit ist mit angenehmen Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius zu rechnen.

Hotelempfehlung:

Iberostar Parque Central

Restaurantempfehlung:

Mojito Mojito

Sonstige Tipps/Empfehlungen:

Eine gute Alternative zum oft teuren Hotel in Kuba sind die Casas Particulares. Es handelt sich um private Familienunterkünfte auf Kuba, die man mit einer Pension oder einer Bed&Breakfast-Unterkunft vergleichen kann.

Normalerweise erkunden wir eine Stadt eigentlich immer zu Fuß, da man unserer Meinung nach so den besten Eindruck erhält. In Havanna ist es jedoch ein MUSS zumindest einmal in einem Oldtimer-Cabrio den Malecón (Havannas berühmte Uferpromenade) entlang zu cruisen.

Für die Einreise nach Kuba benötigt Ihr eine obligatorische Auslandskrankenversicherung. Das Dokument/die Bestätigung (muss auf Spansich sein) unbedingt bei der Reise mitnehmen.

Unseren Tagesausflug (Stadtbesichtigung zu Fuß & per Oldtimer Cabrio) buchten wir auf folgender Seite und können diesen auch absolut empfehlen:

https://www.getyourguide.de/activity/havanna-l480/havanna-erkundungstour-durch-die-stadt-in-einer-kleingruppe-t224553?utm_force=0

Das Internet auf Kuba ist so ein eigenes Thema 🙈 Für die Kubaner ist es natürlich ein großer Fortschritt nun endlich Zugriff zu mobilem Internet zu haben, jedoch ändert sich hiermit natürlich so einiges. Anstelle von Salsa tanzenden und musizierenden Kubanern, sah man viele junge Leute mit den Smartphones rumsitzen. Da wir jedoch jobbedingt tagtäglich auf das mobile Internet angewiesen sind waren wir ganz froh über diesen enormen Fortschritt.

Mit dem Hotel-Internet haben wir eher schlechte Erfahrungen gemacht, die Bandbreite ist sehr miserabel, abgesehen davon ist der Tarif pro Stunde relativ teuer. Am besten kauft ihr euch eine PrePaid Karte (1 GB) in einer ETECSA-Filiale. Die Dame im Laden war sehr hilfsbereit und hat uns gleich geholfen die Karte zu aktivieren.

Das Datenvolumen von 1 GB kann jedoch schnell aufgebraucht sein. Für Vielsurfer oder wenn man sich länger als 2 Wochen auf Kuba aufhält, ist es empfehlenswert gleich mehr Prepaid Karten zu kaufen.

Die Karte ist für $25 erhältlich und beinhaltet:

  • 1 GByte Internet
  • 20 Minuten telefonieren (national und international)
  • 20 SMS (national und international)

Hier noch mehr Infos dazu:

Transportmittel auf Kuba: Ob organisierte Rundreise in Gruppe, Mietwagen oder Taxi kommt vermutlich auf die Art und Weise drauf an, wie ihr gerne euren Urlaub verbringt. Eine Gruppenreise kam für uns nicht in Frage, da wir gerne flexibel sind und uns den Tag lieber selbst einteilen. Da wir jedoch kaum ein Wort spanisch sprechen wurde uns stark davon abgeraten per Mietwagen rumzufahren. Per Bus war es uns dann doch zu mühsam und langwierig. Somit blieb uns nur noch die Möglichkeit per Taxi von A nach B zu kommen. Es stellt sich im Nachhinein heraus, dass dies für uns persönlich die absolut beste Lösung war. Wir konnten selbst entscheiden wann wir aufbrechen wollten, das Hotel organisierte uns einen seriösen Fahrer und klärte auch vorab einen Fixpreis ab und unterm Strich kamen uns alle Taxitransfers nicht sehr viel teurer als ein Mietwagen mit guter Versicherung.

Die Kriminalität auf Kuba: Offiziell gilt das Land als sehr sicher. Vorsicht und gesundes Misstrauen schaden allerdings nie. Das Auswärtige Amt mahnt etwa zu besonderer Umsicht bei Reifenpannen und an Tankstellen. Diebe könnten die Ablenkung der Fahrzeuginsassen nutzen, um unbemerkt Wertgegenstände und Gepäck zu entwenden. Leider mussten auch meine Schwester und Schwager diese Erfahrung auf Kuba machen 😔 eine Masche, die es längst nicht nur auf Kuba gibt.

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