Bali – Insel der Götter

Reisterrassen, Tempelanlagen und Traumstrände… diese Bilder kommen jedem vermutlich als ersten in den Sinn beim Gedanken an Bali. Nach unserem kurzen Stopp in der pulsierenden Metropole Singapur freuten wir uns auf ein paar entspannte Tage. Wir entschieden uns für 3 Standorte um die Insel zu entdecken – Jimbaran, Ubud und Nusa Dua.

Bei der Wahl des Hotels sollte man unbedingt bedenken, dass man auf Bali nur bedingt im Meer schwimmen kann. Zum einen gibt es an vielen Stellen starke Strömungen, zum anderen kann man an gewissen Stränden nur bei Flut ins Wasser, wegen der scharfen Korallen.
Der Strand von Kuta war uns etwas zu touristisch, daher fiel die Wahl für die ersten Tage auf Jimbaran.

Das InterContinental Bali Resort liegt an der Bucht von Jimbaran und bietet alles was man sich für ein paar erholsame Tage wünscht. Eine traumhafte Hotelanlage, ein wunderschöner Sandstrand, leckeres Essen und Ruhe pur.

5 Gehminuten vom Hotel entfernt gab es einige Restaurants zur Auswahl. Auf jeder Speisekarte fand man asiatische Spezialitäten und jede Menge frischen Fisch. Mit einem Gläschen Wein bestaunten wir den Sonnenuntergang und lauschten den Wellen.

Um etwas mehr Hintergrundwissen über Balis Kultur zu bekommen, buchten wir einen Ganztagesausflug mit privatem Fahrer. Am Programm standen eine Barong Dance Performance, die Tegalalang Reisterrassen, Ausblick auf den Vulkan Batur Mount und der Besakih Temple.

Der Barong Tanz ist eine traditionelle balinesische Tanzvorführung. Die Geschichte erzählt vom Kampf zwischen Gut und Böse und darüber, dass es keinen Sieger geben kann.

Weiter ging es in Richtung Norden zu den Tegalalang Reisterrassen. Sie zählen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten auf Bali. Dem kann ich nur beipflichten.

Wir nahmen Kurs auf das noch weiter nördlich gelegene Kintamani Village. Von diesem Bergdorf aus hat man einen traumhaften Fernblick auf den aktiven Vulkan Gunung Batur und den Batur-See.

Als Abschluss unserer Tour besuchten wir noch den Pura Besakih, auch Muttertempel genannt. Er ist einer der wichtigsten Tempel auf Bali und besteht aus mehr als 80 individuelle Tempel. Unser Guide stattete uns mit einem Sarong aus und erzählte uns viel über den Glauben der Balinesen während er uns durch die Anlage führte.

In der Zwischenzeit liefen im Hotel bereits die Vorbereitungen für eine balinesische Nacht auf Hochtouren. Während wir uns balinesische Spezialitäten schmecken ließen wurde eine Barong Dance Performance zum Besten gegeben.

Somit ging unser letzter Abend in Jimbaran zu Ende. Wir freuten uns nun auf einen Ortswechsel ins Landesinnere.

Nach dem Frühstück machten wir uns in einem Taxi auf den Weg nach Ubud, das kulturelle Mekka Balis. Die Straßenverhältnisse waren zum Teil eine Katastrophe, wir waren äußerst froh nicht selbst am Steuer zu sitzen 😉 Je näher wir Ubud kamen desto mehr konnten wir die grüne Vegetation bewundern. Ubud befindet sich im Hochland von Bali und ist umgeben von Regenwald und Reisterrassen.

In unserer Unterkunft Komaneka at Tanggayuda erwartete uns eine sehr nette Überraschung. Wir wurden ohne nennenswerten Grund upgegradet in eine Poolvilla mit Garten. Das nenne ich einmal einen herzlichen Empfang 😊

Unseren ersten Tag in Ubud verbrachten wir damit einfach mal die Seelen baumeln zu lassen. Wir starteten mit einem leckeren Frühstück à la Carte, genossen die Ruhe in der Hotelanlage und bestellten abends Room Service.

Das entspannte Dinner in unserer Villa wurde jedoch abrupt unterbrochen, als ich hinter mir an der Wand einen unangemeldeten Zuseher entdeckte 😱 – zum Glück nicht giftig.

Am nächsten Tag standen das Städtchen Ubud und die Sacred Monkey Forest Sanctuary auf dem Programm. Unser Hotel bot einen stündlichen Shuttleservice in das ca. 15 Minuten entferte Ubud an. Wir bummelten entlang der Straßen und bewunderten in den zahlreichen Shops die Handarbeit bis wir erneut Lust auf balinesische Küche verspürten 😉

Gut gestärkt machten wir uns auf zur Sacred Monkey Forest Sanctuary – den Affenwald von Ubud. Im Park wurden wir von heftigen Regenschauern überrascht.
Wir hatten zuvor noch ein paar Bananen für die kleinen Kerle gekauft. Ich muss schon sagen, die waren ganz schön frech. Sven wurde sogar von einem Affen in den Finger gebissen als er die Banane nicht gleich losließ 😱

Vor dem Abendessen gönnten wir uns noch ein Fuß-Spa 😉

An unserem letzten Tag in Ubud brauchten wir dringend wieder etwas mehr Bewegung. Wir entschieden uns für eine Reisfeldwanderung auf eigene Faust. Ich hatte mir zuvor eine Route im Internet rausgesucht, jedoch hatte ich eher das Gefühl, dass wir ziemlich planlos rumliefen. Aber egal, wir genossen auf jeden Fall die wunderschöne Landschaft.

Nach 3 Tagen in Ubud freuten wir uns wieder auf das Meer. Unsere letzten Tage auf Bali verbrachten wir in Nusa Dua, bekannt für luxuriöse Resorts und den kilometerlangen Nusa Dua Beach.
Als wir den Abschnitt Nusa Dua erreichten fiel uns sofort auf, dass wir hier in einer völlig anderen Gegend angekommen waren. Alles war luxuriös für Touristen inszeniert und hatte nichts mit dem „richtigen“ Bali zu tun. Da wir jedoch nur noch 3 Tage entspannen wollten, störte uns das nicht weiter.

Das Grand Hyatt Resort verfügte über eine liebevoll gestaltete Gartenanlage und einen tollen Sandstrand.

Hatte ich vorhin erwähnt, dass wir eigentlich nur entspannen wollten? Gut, das war etwas geflunkert… ihr wisst ja, mit dem „nur entspannen“ haben wir ja so unsere Probleme 😉
Wir hatten wieder einen Tagesausflug geplant. Am Programm standen 4 Tempel, eine Reisterrasse und eine Kaffeeverkostung.

Zuerst führte unser Guide uns zum Pura Ulun Danu Bratan – ein bedeutender Wassertempel auf einem Vulkansee, dessen Wasser als heilig gilt. Unsere in Ubud gekauften Regenhäute hatten sich spätestens hier ausgezahlt.

Wie so oft auf Bali waren die Regenschauer nicht von langer Dauer. Unser nächster Halt war der Pura Luhur Batukaru. Ein großer Vorteil bei dieser Anlage war, dass sie so abgelegen liegt und sich deshalb kaum Touristen her verirrten. Dadurch spürte man hier eine völlig andere Energie.

Weiter ging es zu den Jatiluwih Reisterrassen. Trotz der atemberaubenden Schönheit bleibt auch diese Gegend vom Massentourismus verschont, im Gegensatz zu den Reisterrassen in Tegalalang.

Nach einer kleinen Wanderung hatten wir uns eine Kaffeepause verdient. Wir verkosteten einen der teuersten Kaffees der Welt – den Luwak Kaffee oder auch „Katzenkaffee“ bezeichnet, da die Schleichkatze einen großen Beitrag bei der Herstellung leistet.

Dieses katzenartige Raubtier wird mit Kaffeekirschen gefüttert. Im Verdauungstrakt ist die Bohne einer speziellen Fermentation ausgesetzt, welche zu dem besonderen Aroma des Kaffees führt. Die ausgeschiedenen Bohnen werden danach geröstet. Klingt schräg und ich muss sagen sonderlich geschmeckt hatte uns der Kaffee auch nicht.

Die Reise ging weiter zum Pura Taman Ayun – Tempel des schwimmenden Gartens.

Der letzte Tempel war der Pura Tanah Lot – der Meerestempel. Dieser liegt auf einer kleinen Felseninsel im Meer und ist nur bei Ebbe zu Fuß erreichbar. Es ist der vermutlich meist fotografierte Tempel bei Sonnenuntergang auf Bali. Wir hatten jedoch leider mit dem Wetter kein großes Glück, da keine Sonne zu sehen war ☹

Nach insgesamt 5 Tempel auf unserer Bali-Rundreise hatten wir dann doch irgendwann genug 😉
Bali hat uns absolut verzaubert und würden wir jedem wärmstens empfehlen. Es wird bestimmt nicht die letzte indonesische Insel gewesen sein 😊

Unser persönliches Fazit zu Bali:

  • wunderschöne Landschaften (Reisterrassen, Regenwald)
  • sehr leckeres Essen
  • relativ preiswert
  • interessante Kultur/Tempel
  • weniger für Badeurlaub geeignet
  • Bali hat ein großes Müllproblem

Beste Reisezeit:

Von Mai bis Oktober herrscht auf Bali Trockenzeit, deshalb empfehlen wir diesen Zeitraum.

Hotelempfehlungen:

  • InterContinental Bali Resort – Jimbaran
  • Komaneka at Tanggayuda – Ubud
  • Grand Hyatt Bali – Nusa Dua

Sonstige Tipps/Empfehlungen:

Ausflüge haben wir über www.baligoldentour.com gebucht.

Wenn man etwas vom Land sehen möchte würden wir Nusa Dua eher nicht empfehlen. Hier findet man 5 Sterne Resorts und Entertainment, jedoch nicht das „wahre“ Bali.

Ubud darf man auf keinen Fall auf einer Bali-Reise auslassen.

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