Australiens Outback – auf den Spuren der Aborigines

Wenn ich früher gefragt wurde ob wir schon in Australien waren, antwortete ich immer aus voller Überzeugung: Diese Reise heben wir uns für den Ruhestand auf. Tja, eigentlich hätte ich es damals schon besser wissen müssen…

Als Sven und ich wieder einmal vor der großen Frage standen, wohin die nächste große Reise gehen sollte, waren wir uns dieses Mal ausnahmsweise völlig uneinig. Ich wollte nach Südafrika, er lieber in die Karibik. Sven machte daraufhin einen Scherz, warum wir eigentlich nicht nach Australien fliegen würden. Wer mich kennt weiß, dass man bei mir mit sowas nicht scherzen sollte. Kurz darauf checkte ich bereits Flüge und durchforstete das Internet nach den Highlights von Australien.

Natürlich durfte das Rote Zentrum mit dem Ayers Rock (von den Aborigines Uluru genannt) auf der Rundreise nicht fehlen. Dieser gewaltige Sandsteinmonolith befindet sich im australischen Bundesstaat Northern Territory, genauer gesagt im Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark.

Da wir nur 2 Nächte gebucht hatten, wollten wir aus dieser Zeit so viel wie möglich rausholen und entschieden uns für einen 2-tägigen geführten Kleingruppenausflug (Sonnenuntergangs-Tour zum Uluru und Sonnenaufgangs-Tour zu den Kata Tjuta).

Somit wurden wir kurz nach dem Zimmer beziehen bereits abgeholt und machten uns auf den Weg zum Ayers Rock/Uluru.

Schnell bemerkten wir, dass es absolut die richtige Entscheidung war, die Erkundung nicht auf eigene Faust zu unternehmen. Unser Tourguide war äußerst informativ und versuchte uns mit jeder Menge Geschichten um die Aborigines deren Leben damals bildhaft näherzubringen.

Wir hatten zwar auch diese Kopfnetze zum Schutz vor den Moskitos gekauft, jedoch wehrten wir uns anfangs diese aufzusetzen und wie die Ober-Touris rumzulaufen. Schnell merkten wir jedoch, dass sich diese australischen Insekten nicht so einfach mit einem rumwedeln verscheuchen ließen und sogar in Ohren, Augen und Nase reinkrabbelten.

Das Highlight war natürlich der Sonnenuntergang mit Blick auf den Ayers Rock/Uluru. Unser Guide suchte einen netten Platz (abgelegen von den Touristenströmen) und bereitete ein kleines Picknick vor.

Am nächsten Tag wurden wir vor Sonnenaufgang abgeholt und zu einer Aussichtsplattform im Kata Tjuta Nationalpark gebracht. Die Müdigkeit war schnell verflogen, als wir den traumhaften Sonnenaufgang mit Blick auf den Uluru beobachten durften.

Von derselben Aussichtsplattform hatten wir ebenfalls einen wunderschönen Blick auf die Kata Tjuta Felsformation, von den Aborigines auch „Olgas“ genannt.

Nach einer anschließenden Erkundungstour kehrten wir erschöpft ins Hotel zurück und hatten noch den Nachmittag Zeit zum Entspannen, bevor es am nächsten Tag weiter nach Sydney ging.

Unser persönliches Fazit zum Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark:

  • sehr informativ wenn man mit Tourguide unterwegs ist
  • gehört zu einer Australien-Rundreise einfach dazu
  • abgesehen vom Nationalpark gibt es in dieser Gegend nicht viel zum erkunden

Auf folgenden Seiten kann man sich einen sehr guten Überblick über Australien verschaffen:

www.australien-info.de

www.in-australien.com

Beste Reisezeit:

Wir empfehlen die Monate Februar bis Mai, sowie September bis Dezember. In den Sommermonaten wird es relativ kalt und der Januar ist der regenreichste Monat.

Hotelempfehlung:

Sails in the Desert

Sonstige Tipps/Empfehlungen:

Wir können die zweitägige Sunrise/Sunset-Tour über SEIT Outback Australia absolut empfehlen. Auf eigene Faust hätten wir bei weitem nicht so viele Eindrücke gewonnen.

Unbedingt vor der Abreise ein Moskito Kopfnetz besorgen. Es kostet nur ein paar Euro und die lästigen Tierchen lassen euch zumindest in dieser Gegend in Ruhe. Vorort zahlt ihr den doppelten, wenn nicht sogar den dreifachen Preis dafür.

Ein Video sagt mehr als 1000 Bilder und Worte, deshalb hier noch unser Kurzvideo über Australiens Outback.

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